Die Grünen schalten sich mit zwei Vorschlägen in die Debatte um den künftigen Standort des Nele-Brunnens ein. Dies ist einerseits der Kaiserplatz am nordöstlichen Ende der Leineweberstraße nach Einziehung von Fahrbahnteilen südöstlich der Pizzeria. Andererseits das Ruhrbania-Baufeld drei nördlich der ehemaligen Bahnbrücke.
„Der Standort Kaiserplatz hätte den Charme“, erklärt ihr stadtentwicklungspolitischer Sprecher Hermann Stollen, „dass die Örtlichkeit ohnehin vor der Umgestaltung steht. Dieses wunderbare Wasserspiel wäre ein Schmuckstück für die künftige Gestaltung.“
Eine andere Möglichkeit sieht die Fraktion auf den noch zu planenden Feldern der Ruhrpromenade. „Auch dort“, sagt Stollen, „wäre der Brunnen eine Attraktion. Es ist aber eine Lösung, die langen Atem erfordert.“
Nachvollziehen kann der Stadtverordnete die Bedenken der Verwaltung gegen die „durchaus reizvollen“ Standorte am Hafenbecken oder am Rathausplatz. „Veranstaltungen an der Marina sollten weiter möglich sein; vor dem Rathaus ist die Tiefgarage hinderlich.“
Stollen hofft, dass sich in Absprache mit Brunnen-Schöpferin E.R. Nele bald eine Lösung findet. Auch die Vorschläge seiner Fraktion seien einer Überprüfung durch die Fachverwaltung zu unterziehen. Wenn sich Spender für das Vorhaben fänden, sei das im Sinne aller. „Mülheim darf“, stellt er fest, „dieses künstlerische Kleinod nicht weiter verstecken!“
Hermann Stollen