Sympathie für Anlass und Ziele des anstehenden Warnstreiks im Öffentlichen Dienst bekunden die Grünen. Franziska Krumwiede-Steiner, familienpolitische Sprecherin der Ratsfraktion, liegen insbesondere die Beschäftigten in den Kitas am Herzen.
Die Anforderungen an ihre Tätigkeit seien in den letzten Jahren enorm gestiegen. Sprachförderung, Integration, Inklusion und andere von Eltern teils nicht mehr wahrgenommene Erziehungsaufgaben verlangten ihnen zusehends mehr ab. Kitas, stellt die Ratsfrau und Mutter heraus, seien keine Verwahranstalten mehr. Heute stehe die frühkindliche Erziehung im Mittelpunkt.
Die Entlohnung in sozialen Berufen, betont Kreisvorstandssprecherin Kathrin Rose, halte mit den steigenden Erwartungen nicht mehr Schritt. Dies gelte neben den Kitas auch für andere soziale Tätigkeitsfelder. Die Verdi-Forderung nach mindestens 200 Euro mehr pro Monat trage dem Rechnung. Um dies finanziell bewältigen zu können, bedürften die Kommunen aber der Unterstützung aus Berlin. Rose: „Wir wollen nicht hinnehmen, dass dort die Einnahmen sprudeln, aber für aufopferungsvolle Tätigkeiten in sozialen Berufen kein Geld da ist.“
Krumwiede-Steiner geht davon aus, dass die Stadt während des Streiks funktionierende Notdienste einrichtet. Unredlich wäre es seitens des öffentlichen Arbeitgebers, Eltern und Angehörige gegen die Streikenden auszuspielen.
Franziska Krumwiede-Steiner / Kathrin Rose
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