Auskunft über die Praxis der Stadt zwecks Verhinderung oder nachträglicher Regulierung von Fehlern bei Tiefbauarbeiten wollen die Grünen. Diesbezüglich fragen sie in allen Bezirksvertretungen nach.
Insbesondere die Verlegung von Versorgungs- und Entsorgungsleitungen sei ein Dauerthema. Bei Aufbruch, Wiederauffüllen und letztlicher Wiederherstellung der Straßendecke könne es zu Fehlern kommen. Die Verwaltung sei gesetzlich gehalten, dies gewissenhaft zu kontrollieren.
Ob sie dazu angesichts der Vielzahl an Baustellen personell überhaupt noch in der Lage ist, wollen die Grünen wissen. Zudem interessiert sie das weitere Verfahren im Fall von Beanstandungen. Dies ebenso wie Reaktionen der zur Regulierung herangezogenen Bauunternehmen. Hinzu kommt die Frage, nach welchen Kriterien eigentlich reguliert wird.
„Mülheim“, erklärt Bezirksvertreterin Britta Stalleicken, „scheint bisweilen in Straßenbaustellen zu ertrinken. Dies allein steigert schon die Fehlerhäufigkeit. Deshalb ist eine Nachfrage gerechtfertigt.“
Hinzu komme, ergänzt Ratsfrau Brigitte Erd, die neue Gebührensatzung, die den zeitlichen Druck auf Baustellenbetreiber und damit die Mängelquote erhöhe.
Britta Stalleicken / Brigitte Erd