Die Grünen schließen eine Bebauung auf dem Kern-Areal des Steinbruchs Rauen kategorisch aus. Mit ihrer Fraktion, stellen Planungssprecherin Brigitte Erd und Umweltexperte Hermann Stollen klar, sei das nicht machbar.
„Diese Fläche ist ökologisch einfach zu wertvoll, um auch nur im Traum an ihre Versiegelung zu denken“, erklärt Erd. Die Vorsitzende des Umweltausschusses weist auf den reichen Bestand an Flora und Fauna wie auf den Charakter der Fläche als Geotop hin. Mülheim verfüge damit über ein Kleinod, das es unbedingt zu erhalten gelte. Alleine schon die dort vorhandenen Fossilien rechtfertigten den Schutz des Geländes.
Letztere im Rahmen der Internationalen Gartenbauausstellung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sei ein prüfenswerter Ansatz, würden denn dabei die Belange des Arten- und Naturschutzes gewahrt.
Hermann Stollen verweist auf Überlegungen, auf der Randfläche am Fossilienweg im Bereich der ehemaligen Ringöfen eine kleinteilige Bebauung vorzunehmen. Der Ratsherr: „Das ist der einzige Teil des Geländes, bei dem man nach penibelster Umweltprüfung daran denken könnte. Momentan wird er als Lagerplatz genutzt. Der überwiegende Teil des Areals muss aber tabu bleiben.“
Brigitte Erd / Hermann Stollen