Die Grünen bringen das Thema „Neubau der Ruhrtalbrücke“ in die städtischen Gremien ein. In einer gemeinsamen Sitzung von Stadtentwicklungsausschuss und Bezirksvertretung Linksruhr soll der Landesstraßenbaubetrieb die Politiker über den aktuellen Planungsstand informieren.
„Auch wenn die Entscheidungen über das Riesenprojekt beim Land liegen, bleiben wir doch für unsere Mintarder und ihr Wohnumfeld verantwortlich“, erklärt Heidemarie Sinn-Leyendecker. Für den Mülheimer Süden sei das Vorhaben ein tiefer Einschnitt. Werde es realisiert, bleibe Mintard nicht das, was es heute sei. Viele der dort lebenden Bürgerinnen und Bürger sähen der Zukunft mit Bangen entgegen. Deren Sorgen müsse die Kommunalpolitik aufnehmen und in Düsseldorf vortragen, fordert die Fraktionssprecherin im Bezirk Linksruhr.
Bisher seien die städtischen Gremien von Straßen.NRW weitgehend außen vor gelassen worden, sagt Ratsherr Hermann Stollen. Vom Termin der kürzlich im Ortsteil abgehaltenen Informationsveranstaltung habe er als Mitglied des Stadtentwicklungsausschusses erst im Nachhinein Kenntnis erhalten.
Weil die nächste Sitzung des Ausschusses als auch der Bezirksvertretung am 17. September stattfindet, schlagen die Grünen zu diesem Thema eine gemeinsame Sitzung vor.
Hermann Stollen / Heidemarie Sinn-Leyendecker