Die Grünen unterstützen die Realisierung der beiden Solarprojekte in Selbeck und Styrum wie auch weitere diesbezügliche Aktivitäten der Stadtverwaltung.
„Es ist gut“, erklärt ihr energiepolitischer Sprecher Hermann Stollen, „dass die Umweltverwaltung und andere Akteure in den letzten Monaten ihre Anstrengungen verstärkten. Die beiden Vorhaben sind eine gute Wegmarke in punkto energetischer Stadtentwicklung. Mülheim beginnt, seine Potenziale in Sachen Photovoltaik auszuschöpfen.“
Gerade die vielen Brachflächen in der Stadt würden, so der Stadtverordnete, zu verstärkter Nutzung der Solarenergie einladen. Auch private Eigner dieser Areale seien aufgerufen, diesbezüglich tätig zu werden.
Bei aller Freude über die Entwicklung dürfe man aber nicht vergessen, dass die Fläche an der Kölner Straße eine Vergangenheit habe und ein Gelände mit Altlastenverdacht sei. Die Rückstände des ehemaligen Erzbergwerkes Neu-Diepenbrock III bildeten weiterhin eine schwere Hypothek. Mit giftigen Stoffen wie Blei, Cadmium und Arsen sei nicht zu spaßen. Stollen: „Bei aller Freude über die solare Zukunft darf man den Erdboden nicht vergessen. Auf Dauer werden die jetzige Flächeneignerin RWE und die Stadt nicht an einer grundlegenden Sanierung vorbeikommen.“
Hermann Stollen