Grünflächenverbrauch nimmt kein Ende

An der Mendener Straße im Bereich der Hausnummern 100 und 102 rumort es. Die Absicht eines Bauherren, die hinter den Häusern an der Ruhr gelegene Wiese zu bebauen, stößt auf Widerstand.

Die Grünen stehen auf Seiten der Anwohner. „Eine Nachfrage beim Bund für Umwelt und Naturschutz“, erklärt die Umweltausschussvorsitzende Brigitte Erd, „zeigte, das es sich um eine intakte Grünfläche mit Amphibienbesatz handelt.“

Die Kontaktaufnahme mit Umweltdezernent Peter Vermeulen erbrachte die Erkenntnis, dass das Bauordnungsamt bereits eine Bauvoranfrage für ein dreigeschossiges Gebäude mit Tiefgarage genehmigte. „Dies“, merkt Erd an, „obwohl der Regionale Flächennutzungsplan das Gelände als Grünfläche festlegt.“ Der, kontert Vermeulen, sei nur eine unverbindliche planerische Absicht.

„Dieser Vorgang“, stellt Grüne–Kreisvorstandssprecher Peter Loef fest, „ist keineswegs ein Geschäft der laufenden Verwaltung. Wir werden die Sache deshalb in die Gremien und bis zur Bezirksregierung bringen. Anwohner und Grüne sind im Sinne der Sache kampfeslustig. Wir erinnern an mit breiter Mehrheit verabschiedete Ratsbeschlüsse, keine weiteren Flächenversiegelungen vorzunehmen.“

Brigitte Erd