Als Trauerspiel bezeichnen die Mülheimer Grünen angesichts der personellen Querelen den Zustand der Ruhrbahn.
„Es tut in der Seele weh“, beklagt ihr verkehrspolitischer Sprecher Axel Hercher, „was aus dieser großen Chance für ein vorzeigenswertes interkommunales Nahverkehrsunternehmen zu werden droht. So kann und darf es nicht weitergehen!“
Im Ruhrgebiet und darüber hinaus schauten viele auf das Fusionsexperiment. Die Ruhrbahn stehe nach wie vor nicht für Effektivität, Innovation, Kundenfreundlichkeit und intelligente Ressourcennutzung, sondern für ein Haifischbecken mit Intrigen und Eifersüchteleien. Hercher: „Das ist nicht das, wofür wir uns als Grüne und Freunde des Öffentlichen Nahverkehrs über Jahrzehnte hinweg einsetzten.“
Auf eine der Seiten im aktuellen Konflikt schlagen will sich die Fraktion vorerst nicht. „Dazu“, erklärt der Stadtverordnete Hermann Stollen, „ist die Situation angesichts widersprüchlicher Aussagen für uns als Außenstehende zu verworren. Deshalb begrüßen wir die juristische Klärung der Sachlage. Wir erwarten darüber hinaus Berichterstattung spätestens im nächsten Hauptausschuss.“
Ungeachtet dessen seien aber alle Beteiligten aufgerufen, im Interesse des Unternehmens und des Öffentlichen Nahverkehrs zügig zur Gemeinsamkeit zurück zu finden. „Das“ sagen Stollen und Hercher, „sind sie den Bürgerinnen und Bürgern Mülheims als auch Essens schuldig.“
Axel Hercher / Hermann Stollen
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