Dass nahezu alle Ratsfraktionen in punkto Haushalt Gesprächsbereitschaft signalisieren, werten die Grünen als hoffnungsvolles Zeichen.
„Es ist Zeit“, erklären Fraktionssprecher Tim Giesbert und seine Vize Dr. Franziska Krumwiede-Steiner, „den Blick im Interesse unserer Stadt nach vorne zu richten. Beschimpfungen bringen nicht weiter. Die Bürger erwarten zu Recht Kompromissbereitschaft. Das heißt für alle, Kröten zu schlucken.“
Mittlerweile sei allen bewusst, in welcher Verantwortung die Politik für die Zukunft Mülheims stehe. Eine Stadt, die freiwillig Handlungsfähigkeit aufgebe, werde zum Gespött im Land. Alle Akteure seien aufgerufen, Pragmatismus den Vorzug vor Ideologie zu geben. Die nächsten Wochen hätten entscheidenden Einfluss auf die Geschicke Mülheims.
Auch den Bürgern sei bewusst, dass schmerzhafte Sparbeschlüsse nicht den Wünschen der Politik, sondern den Notwendigkeiten entsprächen. Dass Düsseldorf die Auszahlung der Gelder aus dem Stärkungspakt vorerst aussetze, sei ein deutliches Zeichen.
Die Fraktionsspitze begrüßt die Bereitschaft Kämmerer Mendacks, alle Akteure erneut an einen Tisch zu holen. Sie hofft, dass die Bezirksregierung der Mülheimer Politik angesichts der zweiwöchigen Herbstpause bis zum Dezember Zeit einräumt.
Giesbert und Krumwiede-Steiner: „Wir Grüne werden alles tun, um die Gespräche erfolgreich zu gestalten.“
Tim Giesbert / Franziska Krumwiede-Steiner