Wir begrüßen die angekündigte Öffnung der Altenheime für Besuche, pochen aber auf tragfähige Sicherheitskonzepte.
Die scheinen bei den städtischen Altenheimen gewährleistet. „Die Geschäftsführung der städtischen Seniorendienste hat dies zugesagt“, berichtet Aufsichtsratsmitglied Eva Weber. In enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung würde ein Strauß von Sicherheitsmaßnahmen erarbeitet. Die Ratsfrau geht davon aus, dass dies bei privaten Trägern nicht anders ist.
Hinsichtlich städtischer Vor-Ort-Kontrollen sei bisher kein Automatismus geplant. Nur bei Beschwerden seitens der Angehörigen werde dem nachgegangen, so Weber. Wir erwarten, dass diesen Worten Taten folgen. Zudem wollen sie von der Stadtverwaltung wissen, wie das Kontrollsystem in solchen Fällen funktioniert. Beruhigend sei, dass die Heime künftig der Stadt täglich über ihre Erfahrung mit der Lockerung berichten werden.
Ansonsten aber seitens der Fraktion Zustimmung. Unsere sozialpolitische Sprecherin Ingrid Tews: „Es ist gut, dass die in den Heimen vorhandenen räumlichen Kapazitäten – sei es auch durch die Aufstellung von Zelten – genutzt werden, um die Isolation vieler Bewohner zu durchbrechen. Wir hoffen, dass alles gut funktioniert.“
Sorge bereitet ihr aber weiterhin die Situation mancher allein in ihrem eigenen Haushalt lebender hochbetagter Menschen ohne soziale Kontakte. Tews: „Ich kann nur appellieren, dass Pflegedienste, Verwandte, Religionsgemeinden, Nachbarn und Vermieter darauf ein Auge halten. Hier sind wir alle gefordert!“
Eva Weber / Ingrid Tews