Stark für den Erhalt der Grünfläche am Schlippenweg machen sich die Grünen. Dies in Reaktion auf die Ankündigung von Sozialdezernent Ulrich Ernst, aufgrund gesunkener Flüchtlingszahlen vorerst statt wie beschlossen acht nur noch vier Standorte für Unterkünfte zu realisieren. Weil drei davon bereits im Bau sind, geht es um „eins aus fünf“.
Zu Letzteren gehört das Areal am Schlippenweg. „Wenn es eine Möglichkeit gibt“, fordert Fraktionssprecher Tim Giesbert, „diese frischlufterzeugende Fläche im Landschaftsschutzgebiet zu erhalten, müssen wir sie nutzen. Wir Grüne haben im Dezember angesichts der damaligen Notsituation bezogen auf die Schlippenweg-Fläche blutenden Herzens dem Gesamtpaket aller Maßnahmen zugestimmt. Angesichts der Not der Menschen mussten wir handeln. Wenn die Dringlichkeit aber nicht mehr gegeben ist, muss der Schlippenweg grün bleiben.
Verständnis zeigen die Grünen für die Drosselung des Bauprogramms. „Die Verwaltung“, so Fraktionsvize Franziska Krumwiede-Steiner, „wandelt in dieser Angelegenheit auf einem schwierigen Grat. Weil sie selbst die Flüchtlingszahlen jetzt und in Zukunft nicht beeinflussen kann, muss sie einen klugen Mittelweg zwischen neuer Not und teuren Überkapazitäten finden.“
Tim Giesbert / Franziska Krumwiede-Steiner