Die Grünen unterstützen weiterhin massiv die Proteste der Bevölkerung am Rumbachtal und in Mintard gegen die Einstellung der Buslinie 132.
„Der Fahrplanwechsel am 12. Juni“, erklärt ihr verkehrspolitischer Sprecher Axel Hercher, „zeigte die Folgen drastisch auf.“
In Mintard ergebe sich eine Takthalbierung und der Wegfall der Direktverbindung zur Stadtmitte und zum Hauptbahnhof. Auch im Rumbachtal werde der Fahrtakt halbiert und die unmittelbare Verbindung zum Stadtzentrum als auch den Geschäften rund um die Haltestelle „Heißen Kirche“ gekappt. Die Betroffenen betrachteten dies nachvollziehbar als Abnabelung ihrer Wohnquartiere.
Altbürgermeister Wilhelm Knabe, selbst Anwohner des Rumbachtals, kritisiert die mit der Takthalbierung entstehenden Probleme für Nutzer von Neun-Uhr-Monatskarten. Sie könnten morgens erst um 9.47 Uhr Richtung Hauptbahnhof fahren.
Dass die SPD sich im Mobilitätsausschuss Ende des Monats nunmehr auch für einen Taxi-Bus vom Rumbachtal bis Heißen Kirchen einsetze, so Hercher, sei erfreulich. Sie korrigiere damit ihre Fehleinschätzung in der Abstimmung über die Nahverkehrsplanung. Die Grüne Fraktion habe bereits Ende April im selben Ausschuss die Verwaltung zur Prüfung dieser Möglichkeit veranlasst.
Was Mintard angeht, regt Heidemarie Sinn-Leyendecker, Fraktionssprecherin in der Bezirksvertretung Linksruhr, weitere Gespräche zwischen Politik und Verwaltung an. „Mintard“, fordert sie, „darf verkehrspolitisch nicht zum Sibirien Mülheims werden.“
Axel Hercher / Heidemarie Sinn-Leyendecker
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