Kann das Gelände des Flughafens Essen/Mülheim bereits 2024 oder doch erst 2034 entwickelt werden? Diese Frage lässt die geltende Beschlussfassung des Mülheimer Rates bisher offen.
Die Grünen wollen nun Pflöcke mit Zielvorgabe 2024 einschlagen. Ein diesbezüglicher Antrag steht in der nächsten Ratssitzung zur Abstimmung an. Bei Bewahrung der Rechte des dort ansässigen Aero-Clubs soll die Flächenentwicklung Mitte des nächsten Jahrzehnts beginnen. Der von den Essener und Mülheimer Stadtverwaltungen den jeweiligen Ratsgremien vorzulegende Masterplan soll sich daran orientieren.
„Wir teilen nicht die im umstrittenen Gutachten der Märkischen Revision vertretene Auffassung“, erklärt die Stadtverordnete Franziska Krumwiede-Steiner, „bis 2034 aus der Stadtkasse getreulich die Defizite des Landeplatzes zu begleichen. Insbesondere, weil sich bis dahin ein gewaltiger Investitionsbedarf auftürmen würde.“
2034, macht die Ratsfrau deutlich, widerspreche allen Schließungsbeschlüssen. Den Luxus, angesichts des großen Bedarfes an Wohn – und Gewerbeflächen so lange zu warten, könne sich die Stadt einfach nicht leisten.
Franziska Krumwiede-Steiner