Auf Zahlungsverzug von Kunden reagieren Energieversorger nach ersten Mahnungen mit Strom- und Gassperren. Eine unangenehme Situation sowohl für Betroffene, deren finanzielle Lage sich durch Zusatzkosten verschärft, als auch für die Unternehmen.
„Abhilfe schaffen kann“, erklärt Fraktionssprecher Tim Giesbert, „flexibles und vorbeugendes Zahlungsmanagement. Dies ist bei Energielieferanten in NRW, wie die Landesverbraucherzentrale 2013 feststellte, durchaus üblich.“
Weil in deren Umfrage nur Werte für das gesamte Land, aber nicht für einzelne Unternehmen aufgeführt sind, interessiert die Grünen nunmehr die Praxis des hiesigen Energieversorgers MEDL. Deshalb entwarfen sie einen Fragenkatalog. „Er umfasst“, berichtet ihre sozialpolitische Sprecherin Ingrid Tews, „die Zahl der verhängten Sperren, Möglichkeit und Praxis von Ratenzahlungen sowie sich daraus ergebende Zusatzkosten. Auch Mehraufwendungen für monatliche Rechnungen ebenso wie Zusammenarbeit mit Verbraucher- und Schuldnerberatungen interessieren uns.“
Im Hauptausschuss kamen die Grünen mit ihrer Initiative nicht zum Zuge. Das sei, darauf beharrte eine Mehrheit, Thema für den MEDL-Aufsichtsrat. Giesbert und Tews halten dagegen: „Es handelt sich um eine Angelegenheit von allgemeinem Interesse. Wir sehen keinen Grund, es in der Nicht-Öffentlichkeit eines Aufsichtsrates verschwinden zu lassen.“
Tim Giesbert / Ingrid Tews
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