Der parteiinterne Machtkampf in der Mülheimer SPD gärt weiter, behaupten wir und verweisen auf ein aktuelles Interview des PR-Beraters Thomas Hüser auf der Online-Seite „Ruhrbarone“. Hüser, der den umstrittenen OB Ulrich Scholten (SPD) in dessen Abrechnungsaffäre vertrat, fährt dort schweres Geschütz gegen den Stadtkämmerer und Scholten-Gegner Frank Mendack (SPD) auf.
Die Klage der Bezirksregierung gegen den OB wegen dessen trotz Krankschreibung Italien-Trip samt Dienstwagen-Delle und Mautgebühren sei „intrigantes Nachtreten“ Mendacks und seiner „Konsorten“. Er schade damit der sozialdemokratischen OB-Kandidatin Monika Griefahn. Viele Wähler würden nun denken, „Wenn ich Griefahn wähle, bekomme ich Mendack.“
„Die Mülheimer SPD ist weiterhin ein Haifischbecken und viel mehr mit sich selbst als mit den Sorgen der Stadt beschäftigt“, stellt unser Fraktionssprecher Tim Giesbert dazu fest. Daran hätten sämtliche Inszenierungen rund um die OB-Kandidatur Griefahns nichts geändert. Der parteiinterne Streit gehe weiter, die verschiedenen Lager zündelten, wo sie nur könnten. Fraktionsvize Franziska Krumwiede-Steiner: „Leider ist die Mülheimer SPD momentan nicht in der Verfassung, ihr die Geschicke der Stadt anzuvertrauen. Sie muss erst einmal mit sich selbst ins Reine kommen. Darauf zu warten hat Mülheim mit seinen enormen Sorgen aber keine Zeit.“
Tim Giesbert, Franziska Krumwiede-Steiner