BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN freuen sich über die Prokon-Entscheidung für eine Genossenschaft
Letzte Woche Donnerstag stimmten die Gläubiger der insolventen Prokon für die Gründung einer Genossenschaft und der Weiterführung der Geschäfte „in Bürgerhand“.
Peter Loef, Vorstandssprecher der GRÜNEN erklärt: „Das ist eine gute Nachricht für die Energiewende und sollte ein Signal für Mülheim sein. Die medl-Bürgerenergie Projekte im letzten Jahr hatten ähnlichen Erfolg und müssen nun konsequent ausgebaut werden.“
Rund 1000 Energiegenossenschaften in Deutschland stehen für eine soziale und demokratische Energiepolitik. Die GRÜNEN wollen in Mülheim alle Bemühungen und Initiativen unterstützen, die für den Klimaschutz und die Energiewende eintreten. Die Stadt hat einen enormen Nachholbedarf hinsichtlich des Erreichens der Klimaschutzziele, die Halbierung der CO2 Belastung von 1990 bis 2030. „Die Unsicherheiten bei der Weiterführung der Klimaschutzinitiative e.V. lassen ein klares Engagement der Beteiligten bisher vermissen. Hier sind zeitnah die notwendigen Grundlagen für eine erfolgreiche Arbeit für den Klimaschutz und die Umsetzung der Energiewende in Mülheim zu schaffen“ , so die Vorsitzende des Umweltausschusses Brigitte Erd, Ratsfrau (GRÜNE).
Mit Prokon hat sich gezeigt: Zehntausende couragierte Bürger hätten sich erfolgreich gegen einen Großkonzern durchgesetzt und bewiesen, dass sie ihre Überzeugung für eine nachhaltige, dezentrale Energiewende nicht für Versprechungen eines großen Energiekonzerns aufgeben. „Moderne Bürgerinnen und Bürger sind nicht nur Verbraucher, Stimmberechtigte oder Gebührenzahler. Sie wollen mit entscheiden und mit gestalten. Gleichzeitig wird hierdurch die Akzeptanz von Energieprojekten verbessert.“, so Hermann Stollen, Energiepolitischer Sprecher der GRÜNEN in Mülheim. „Dies zeigt, dass eine Energiepolitik, die auf große Unternehmen ausgerichtet ist, nicht mehr zeitgemäß ist. Auch in Mülheim muss hier rechtzeitig umgesteuert werden“.