Verhalten skeptisch zeigt sich Brigitte Erd, planungspolitische Sprecherin der Grünen, angesichts der Forderung des SPD-Fraktionschefs Wiechering nach Gründung einer Stadtentwicklungsgesellschaft.
„Bisher“, erklärt sie, „ist das Argumentationsgerüst noch recht dürftig. Da muss der Kollege Wiechering deutlich nachliefern.“
Auch wenn die Themen „Schaffung preiswerten Wohnraums“ und „Gewerbeflächen“ durchaus wichtig seien, gelte es Schnellschüsse zu vermeiden. So ergebe sich die Frage, was die neue Gesellschaft denn besser machen werde als das Planungs- und Baudezernat oder die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Mülheim und Business (M&B). Zu klären sei darüber hinaus, so Erd, welche zusätzlichen Kosten der Stadt durch das neue Konstrukt entstehen würden. Geschäftsführung und Belegschaft arbeiteten schließlich nicht für Gotteslohn. Zu klären sei, ob und in welcher Form M&B bestehen werde.
Die Wiecheringsche Feststellung, in punkto Wohnraumbeschaffung und Gewerbeflächen geschehe in der Stadt nichts, sei die nahtlose Fortführung der Kritik des MWB-Geschäftsführers Esser an der Verwaltung. Zu hoffen sei, dass nicht persönliche Abneigung Wiecherings gegen manche Verwaltungsmitarbeiter dabei Regie führe.
Erd: „Meine Fraktion wird sich mit dem Vorschlag vorurteilsfrei und sachlich auseinandersetzen. Wir warten aber auf weitere Details.“
Brigitte Erd