Die Grünen rufen die Stadt, Pflegeschulen sowie solche der Gesundheitsberufe auf, bei der Bezirksregierung zügig Mittel aus dem Digitalpakt des Bundes zu beantragen. Dies ist ab dem kommenden Sonntag, 15. September, möglich. Im Topf für Mülheim ist über fünf Jahre verteilt ein Betrag von 8,047 Millionen Euro.
Damit leitet die Landesregierung die Bundesförderung an die Kommunen weiter. „Ich hätte mir einen zusätzlichen Landesbeitrag gewünscht, aber wir in Mülheim müssen nehmen, was wir bekommen können“, erklärt Franziska Krumwiede-Steiner.
Die bildungspolitische Sprecherin der Grüne-Fraktion weist erneut auf den Mangel an digitaler Ausstattung in den Mülheimer Schulen hin. Eingesetzt werden können die Gelder für besseres Internet, digitale Arbeitsgeräte und Endgeräte wie Tablets.
Bis zu 20 Prozent der Summe dürfen auf Antrag beim Schulträger auch zur digitalen Unterstützung des Lehrpersonals eingesetzt werden, berichtet Kreisvorstandssprecherin Kathrin Rose. Hier üben die Grünen Kritik: „Dafür hätte Schwarz-Gelb in Düsseldorf einen eigenen Topf schaffen müssen. Nun liegt der Schwarze Peter hinsichtlich der Geldverteilung bei der Stadt.“
Dennoch, so Krumwiede-Steiner und Rose, gelte es, im Sinne zukunftsgerichteter Bildung die Gelder vollständig abzugreifen.
Dr. Franziska Krumwiede-Steiner / Kathrin Rose