Vor Schnellschüssen warnen die Grünen in der von der CDU angezettelten Debatte um die Doppelspitze beim Kulturbetrieb.
„Meine Fraktion“, erklärt ihre kulturpolitische Sprecherin Dr. Daniela Grobe, „war keine Befürworterin der 2011 gegen unser Votum erfolgten Rückführung des Kulturbetriebes in die Kernverwaltung. Unserer Ansicht nach gab es keinen Grund, dem erfolgreich arbeitenden Kulturbetrieb die Eigenständigkeit zu nehmen.“
Konsens sei aber damals gewesen, erinnert Fraktionssprecher Tim Giesbert, effektiv arbeitende Strukturen nicht anzutasten. Erfolgsgarant für den Kulturbetrieb sei das Duo Dirk Schneider im künstlerischen sowie Frank Baudy im betriebswirtschaftlichen Bereich. Die umgehende Zerschlagung dieses Teams werde die Grüne–Fraktion deshalb nicht mittragen.
Es gehe, stellen Giesbert und Grobe klar, nicht nur um Kostenstellen, sondern auch um Menschen.
Dennoch wollen sich die Grünen mittelfristig aus finanzpolitischen Gründen der Rückkehr zur Einzelspitze nicht gänzlich verschließen. „Ein passender Zeitpunkt“, so Grobe, „könnte die freiwillige berufliche Veränderung oder die Pensionierung eines der beiden Amtsleiter sein.“
Dr. Daniela Grobe / Tim Giesbert
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