Als richtig und überfällig bewerten die Grünen die Absicht der Landesregierung, die Haltung hochgiftiger und gefährlicher Tiere zu verbieten.
„Wir in Mülheim“, erklärt ihr Ratsherr Hermann Stollen, „haben 2010 erlebt, was das Entweichen eines gefährlichen Tieres wie einer Kobra auslöst. Es ist nicht hinnehmbar, dass wegen der Liebhaberei Einzelner ganze Nachbarschaften in Angst und Schrecken versetzt werden. Minister Johannes Remmel setzt damit den Willen des überwiegenden Teiles der Bürgerinnen und Bürger um. Giftschlangen, Warane und hochtoxische Giftspinnen gehören nicht in Wohngebiete.“
Darüber hinaus gehe es neben der Sicherheit um artgerechte Haltung. Die sei in vielen Fällen, gerade wenn es bei der Anschaffung gefährlicher Exoten um Imponiergehabe gehe, mit Tierschutz unvereinbar. Verständlich die eingeräumte Übergangsfrist bis zum natürlichen Tod der Tiere.
Logisch auch die Meldepflicht für weniger gefährliche Arten samt Nachweis angemessener Haltung. Stollen: „Die Stadt muss wissen, welches Gefährdungspotenzial in Terrarien und Käfigen herumfleucht.“
Hermann Stollen