Schon seit Jahren laufen die Bemühungen, das Baden in der Ruhr im Einklang mit dem Naturschutz zu legalisieren. Jetzt kommt die frohe Kunde von der Bezirksregierung Düsseldorf. Sie hat in Aussicht gestellt, die Badestelle an der Freizeitstation am Ruhrbadestrand in Saarn zunächst für einen auf drei Jahre befristeten Zeitraum genehmigen zu können. Voraussetzung hierfür ist, dass die Biologische Station Westliches Ruhrgebiet weiterhin mit einem jährlichen Monitoring die Unbedenklichkeit des Vorhabens belegt. Dies wurde dem Mülheimer Sport-Service vor ein paar Tagen schriftlich mitgeteilt.
„Wir sind sehr glücklich, dass unsere langjährigen Bemühungen endlich Früchte tragen, und danken der Verwaltung für ihren Erfolg, auch wenn es in diesem Jahr mit der ersehnten Badesaison in der Ruhr noch nichts wird“, freuen sich die Sportpolitischen Fraktionssprecher von Bündnis 90/Die Grünen und der CDU, Timo Spors und Werner Oesterwind. Mit der Verwaltung werden wir jetzt alle Anstrengungen unternehmen, die Finanzierung des Projektes ‚Baden in der Ruhr‘ sicherzustellen.“
Peter Keil, Leiter der Biologischen Station, hatte in seinem Bericht in der Dezembersitzung des Sportausschusses die Auswirkungen des Badebetriebs auf die Natur geschildert und Maßnahmen vorgestellt, um die Auswirkungen zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren. So ist an einigen Stellen des Trampelpfades ein Zaun, in anderen Bereichen eine abschirmende Gehölzpflanzung nötig, um das ökologisch wertvolle und sensible Areal von europäischer Bedeutung am Altruhrarm zu schützen. Das ist eine Voraussetzung, um an der Badestelle Toiletten und einen Bauwagen aufzustellen. In der nächsten Sitzung des Sportausschusses am Dienstag, den 15. Februar, wird die Sportverwaltung die Politik darüber näher informieren.