Die Neuberechnung der Lärmschutzzonen fordern die Grünen angesichts der Ergebnisse der städtischen Untersuchung über Flughöhen der Flieger aus Düsseldorf.
„Die städtische Expertise bestätigt eindrucksvoll“, erklärt Grüne–Ratsfrau Brigitte Erd, „dass die lärmgeplagten Bürger keineswegs, wie oftmals vom Airport oder der Flugsicherung behauptet, weiße Mäuse sehen oder hören. Was der Flughafen immer wieder bestritt, ist nun nachgewiesen. Zahlreiche Maschinen fliegen zu tief.“
Die andauernde, bisher nicht sanktionierte Unterschreitung der von der Anleitung zur Berechnung von Lärmschutzbereichen vorgegebenen Steigprofile erfordere eine Reaktion. Es gehe nicht an, so Erd als von Mülheim entsandtes Mitglied der Fluglärmkommission des Airports, dass die Stadt und ihre Bürger andauernden Regelverletzungen hilflos ausgeliefert seien.
Die von Düsseldorf angestrebte Kapazitätsausweitung mit Ausweitung der Flüge ab 22.00 Uhr von 33 auf 60 verbiete sich so von selbst. Der Rat werde in dieser Woche mit einem interfraktionellen Antrag diesbezüglich ein deutliches Zeichen setzen.
Brigitte Erd