Wir begrüßen die für den 8. Juni angekündigte eingeschränkte Wiedereröffnung der Kitas.
„Damit wird für Familien eine extrem lange Durstrecke beendet“, freut sich unsere kinderpolitische Sprecherin Franziska Krumwiede-Steiner. Sie als Mutter zweier kleiner Töchter hat in der letzten Zeit am eigenen Leibe erfahren, welche Belastungen der ihrer Meinung nach unvermeidliche Lockdown mit sich brachte. „Da standen Gesundheit, Familienfriede, Sorge um das Wohl der Kinder und berufliches Fortkommen gegeneinander“, sagt sie.
Bei aller Genugtuung über den Neustart fordern wir von Stadt, Land und Bund aber Nachbesserungen. Die Ratsfrau: „Es mangelt an allen Ecken am Personal. Gegenüber den in Kitas Arbeitenden fehlt es zudem immer noch wie in der Pflege an vor allem auch finanziell sich ausdrückender Wertschätzung“.
Problematisch sei, dass Eltern in der bisherigen Notbetreuung nach der Öffnung weniger Stunden als noch jetzt zur Verfügung stünden. So könne es zumindest nach den Sommerferien nicht weitergehen. „Weil Mülheim das finanziell alleine nicht stemmen kann, müssen Berlin und Düsseldorf der Stadt beispringen. Kinder und Familien sind mindestens so wichtig wie Autos.“
Franziska Krumwiede-Steiner