Der Vorschlag des ADFC, den Straßenzug Dohne – Mendener Straße zwischen Luisental und Mendener Brücke als für den Anliegerverkehr freigegebene Fahrradstraße auszuweisen, trifft bei uns auf große Zustimmung. Wir raten aber an, dies rechtlich sauber und in Abstimmung mit den Anwohnern zu tun.
„Angesichts akuter Probleme zwischen Fußgängern und Radfahrern auf dem Leinpfad trifft der Vorstoß des ADFC zielgenau ins Schwarze“, erklärt unser verkehrspolitischer Sprecher Axel Hercher. Nur so sei die kritische Situation auf Dauer zu entspannen. Die Fraktion wolle aber die davon betroffenen Anwohner mitnehmen. Deren Meinung sei ihr wichtig. Deshalb schlage sie vor, sobald es wieder möglich sei, eine Bürgerversammlung durchzuführen. Zeitgleich gelte es, eine verkehrsrechtliche Prüfung des ADFC-Vorschlages vorzunehmen. Hier sei die Mülheimer Verwaltung gefordert, auch die Bezirksregierung mit ins Boot zu bekommen.
Weil dies alles Zeit braucht, gerade an den Wochenenden aber weitere Zusammenballungen auf dem Leinpfad zu erwarten sind, schlägt Wilhelm Steitz, designierter OB-Kandidat, umgehendes Handeln vor. Demnach soll die Dohne / Mendener Str. samstags von 14 bis 20 Uhr sowie sonntags von 10 – 20 Uhr gemäß des ADFC-Vorschlag ausschließlich für den Rad- und Anliegerverkehr freigegeben werden. Sonstiger motorisierter Verkehr müsste eine andere Streckenführung nutzen.
Steitz: „Gerade in den jetzigen Corona-Zeiten ist bekanntlich das Abstandsgebot unerlässlich. Deshalb gilt es, den Leinpfad den Fußgängern vorzubehalten, Radfahrern aber eine gangbare Alternative zu schaffen.“
Axel Hercher / Wilhelm Steitz