Auf einem guten Weg sehen die Grünen die Stadt beim Ausbau ihres Kita-Angebots.
„Der sehr schnelle Anstieg der Plätze in der Betreuung Unter-Dreijähriger“, lobt ihre stellvertretende Fraktionssprecherin Dr. Franziska Krumwiede-Steiner, „ist höchst erfreulich. Damit liegt Mülheim über dem Landes- und Bundesdurchschnitt. Jugendamtsleiterin Lydia Schallwig und ihr Team machen gemeinsam mit dem Immobilienservice einen hervorragenden Job.“
Mittel- und langfristig, stellt die Stadtverordnete klar, könne es aber im Bereich U 3 bei einer Versorgungsquote von 42 Prozent nicht bleiben. Brandenburg mit 60 Prozent zeige auf, was möglich sei.
Nicht restlos zufrieden ist Krumwiede-Steiner mit der Versorgung für Über-Dreijährige. Hier sei der Ausbau auf 100 Prozent erforderlich. Gerade neu zugewanderte Kinder oder solche mit Migrationshintergrund müssten schnell einen Kita-Platz bekommen, um zügig die deutsche Sprache zu erlernen. Alle Ü 3-Kinder hätten darauf ohne Ausnahme einen Rechtsanspruch.
Angetan ist die Ratsfrau, selbst Mutter einer zweijährigen Tochter, von der Güte und Professionalität der Kita-Betreuung in Mülheim. „Ich gewöhne meine Klara gerade selbst in eine städtische Kita ein und ziehe den Hut vor dem Engagement dieser Einrichtung. Dort geht es nicht mehr alleine darum, einige Stunden Kinder zu bespaßen. Vielmehr steckt ein enormes Maß an Planung, Organisation, Beobachtung, Diagnostik und Expertise dahinter.“
Deshalb, so ihre Forderung, gelte es, den Erzieherberuf finanziell aufzuwerten und auch für Männer interessant zu machen.
Dr. Franziska Krumwiede-Steiner