Die Grünen warnen vor Zersiedlung am Auberg. Dort, am Aubergweg, will die Stadt eine 2.800 Quadratmeter große Fläche für gehobenen Wohnungsbau veräußern. Ins Auge gefasst sind zwei freistehende oder als Doppelhaus zu errichtende Baukörper. Die angrenzende 9.000 Quadratmeter umfassende Weidefläche bietet sie einem Landwirt zum Verkauf an. Dies mit Verpflichtung zur Einhaltung des Landschaftsschutzes.
„Sorgen“, erklärt Hermann Stollen, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion, „macht uns aber der Hinweis in der diesbezüglichen Verwaltungsvorlage, dass die Stadt für die jetzige Weidefläche eine künftige bauliche Nutzung nicht ausschließt. Dies ausgerechnet im Landschaftsschutzgebiet.“ Erneut komme, so Stollen, der „berüchtigte“ Paragraph 34 des Baugesetzbuches ins Spiel. Angesichts dessen würden die Grünen in der Bezirksvertretung Linksruhr klare Formulierungen fordern, die dem entgegen stünden.
Der Auberg, stellt Stollen klar, sei eine der wichtigsten Freiflächen der Stadt. „Sie“ betont er, „gehört allen Bürgern und darf nicht für noch so exklusives Wohnen geopfert werden.“
Hermann Stollen