Weitere Initiativen der Stadt zur Gleichstellung von Männern und Frauen fordert Franziska Krumwiede-Steiner, frauenpolitische Sprecherin der Grünen, zum Internationalen Frauentag.
„Trotz aller Fortschritte und der Arbeit der städtischen Gleichstellungsstelle“, so die Ratsfrau, „bleibt noch viel zu tun. So steigt in der Verwaltung der Frauenanteil in den unteren und mittleren Rängen. An der Spitze ist aber noch viel Luft nach oben.“
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit sei, da unterscheide sich Mülheim nicht vom restlichen Land, weiterhin Wunsch, aber nicht Wirklichkeit. Hier gelte es immer wieder, auf private Arbeitgeber einzuwirken.
Die Förderung von Bildung und Familie komme letztlich auch Frauen zu Gute. Es sei weiter darauf zu achten, dass sich Familie nicht durch Ehe, sondern durch Kinder definiere. Dies bedeute, auch Alleinerziehende in Fördermaßnahmen einzuschließen.
Weiterhin ein Thema sei sexuelle Belästigung – vor und nach den Ereignissen in der Silvesternacht. Hier gelte es, kompromisslos gegen jene einzuschreiten, die das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung missachteten.
Positiv der Erhalt der Arbeit des Frauenhauses. Es sei gut, dass der Rat dies ermöglicht habe.
Angesichts des Zugangs von Migranten sei erfolgreiche Integration nur unter Einschluss der Frauen möglich. Ihr Zugang zur deutschen Sprache bleibe unverzichtbar.
Franziska Krumwiede