Unter einer Katzenschwemme ächzt das städtische Tierheim. Zum einen wegen der Vermehrungsfreudigkeit der Tierchen, zum anderen, weil viele sich gedankenlos einen Stubentiger anschaffen, ihn dann aber, weil er Arbeit macht, ebenso schnell wieder los werden wollen.
Abhilfe soll gemäß eines Antrags der Grünen die Realisierung des schon lange geplanten Katzenhauses im Tierheim schaffen. Dass es dort diesbezüglich brennt, machte der Tierschutzverein erst vor kurzem in einem Austausch mit der Fraktion deutlich.
Die will nun nicht verausgabte Gelder für den Bau des Katzenhauses aus dem Investitionsprogramm des ImmobilienService in Höhe von 120.000 Euro zurückhalten. Ratsfrau Brigitte Erd: „Sie sollten nicht anderweitig verwendet, sondern genau – möglichst bereits 2016 – für diesen Zweck eingesetzt werden.“
Weil angesichts des Katzenandrangs ein weiteres Gebäude alleine nicht ausreicht, denken die Grünen auch über eine Kastrationspflicht mit Ausnahmetatbeständen nach. Die Notwendigkeit zu deren Einführung sieht die Verwaltung bisher nicht. Die Fraktion will deshalb vor weiteren Initiativen Informationen aus Kommunen mit Kastrationspflicht einholen, um die Modalitäten genau zu klären.
Brigitte Erd