Illegale Müllablagerungen konsequent bekämpfen

Müllsäcke zwischen Papiercontainern

Die GRÜNE Ratsfraktion im Rat der Stadt Mülheim an der Ruhr wird der Verlängerung der sogenannten „Mülldetektive“ in ihrer derzeitigen Form nicht zustimmen.

Illegale Müllablagerungen schaden der Umwelt, dem Stadtbild und letztlich auch den Menschen in unserer Stadt. Sie zu verhindern ist aktiver Umwelt- und Naturschutz! Genau deshalb ist es unser Anspruch, dass eingesetzte Instrumente auch wirksam sind und die vorhandenen Mittel möglichst effizient eingesetzt werden.

Die derzeitige Ausgestaltung der Mülldetektive überzeugt uns jedoch nicht mehr. Trotz jährlicher Kosten von rund 867.000 Euro, die vollständig über die Abfallgebühren von den Bürger*innen getragen werden, bleibt der tatsächliche Handlungsspielraum der Gruppe begrenzt. Damit bleibt das vorhandene Potenzial hinter den Erwartungen zurück.

Gerade in Zeiten steigender Gebühren sehen wir es als unsere Pflicht an, sehr genau hinzuschauen, ob öffentliche Mittel den größtmöglichen Nutzen für Umwelt und Stadtgesellschaft entfalten. Das ist aus unserer Sicht hier derzeit nicht ausreichend der Fall.

Unsere Entscheidung ist ein Nein zur aktuellen Umsetzung. Wir stehen klar hinter dem Anliegen, illegale Müllablagerungen wirksam zu verhindern und damit Umwelt, Ressourcen und Stadtraum zu schützen. Dafür braucht es jedoch eine Konzeption, die schlagkräftiger ist, besser verzahnt arbeitet und die eingesetzten Mittel zielgerichteter nutzt.

Die Grüne Ratsfraktion wird sich deshalb konstruktiv an der Weiterentwicklung einer verbesserten Lösung beteiligen. Unser Ziel ist es, mit den vorhandenen finanziellen Ressourcen mehr Wirkung für Umwelt- und Ressourcenschutz in Mülheim zu erzielen.

Umweltschutz heißt für uns auch: Steuergelder und Gebühren verantwortungsvoll einsetzen – für saubere Stadtteile, eine intakte Umwelt und eine hohe Lebensqualität für alle Mülheimer*innen.