Ein „schaler Nachgeschmack“ bleibt für die Grünen angesichts der Nachricht vom Verzicht der Firma Tengelmann auf den Bau eines Studentenwohnheims in der Wissollstraße.
„Die Ankündigung dieses Vorhabens“, erinnert Fraktionsvize Franziska Krumwiede-Steiner, „führte damals immerhin zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit den dortigen Mietern, die bleiben wollten. Entgegen kam Tengelmann, dass der Bau von Studentenwohnungen in Mülheim durchaus politisch gewollt und akzeptiert ist. Nun, nachdem die Bewohner ihre Wohnungen verlassen haben, Anderes zu planen, ist Täuschung der Öffentlichkeit.“
Dies gebe jenen Auftrieb, so Krumwiede-Steiner, die immer schon behauptet hätten, der Bau eines Studentenwohnheims sei für Tengelmann nur Vorwand für ganz andere Projekte. Es lasse auch die Hartleibigkeit des Unternehmens gegenüber den vormaligen Mietern in neuem Licht erscheinen.
Krumwiede-Steiner: „Auch wenn die früheren Bewohner letztlich, weil sie juristisch nur wenig Handhabe hatten, einem Vergleich zustimmten, macht Tengelmann hier keine gute Figur.“
Franziska Krumwiede-Steiner