Dringlichen politischen Handlungsbedarf sehen die Grünen in Sachen Gustav-Heinemann-Gesamtschule und Berufskolleg Lehnerstraße.
Dort weisen Schulleitung und Elternvertreter mehr oder minder drastisch auf die Überforderung durch hohe Zahlen von Seiteneinsteigern und damit verbundene Probleme hin.
„Beim Thema Gewalt“, erklärt ihre bildungspolitische Sprecherin Franziska Krumwiede-Steiner, „müssen alle Alarmsirenen der Stadt läuten. Wenn die Gustav-Heinemann-Schule, die ein vorbildliches pädagogisches Konzept verfolgt, um Hilfe schreit, muss sie umgehend mit den nötigen Ressourcen ausgestattet werden. Wir dürfen die Lehrerinnen und Lehrer nicht alleine lassen.“ Hilfe müsse von außen zur Verfügung gestellt werden, damit sie sich nicht kaputt machen ließen. Gewalt, so die Ratsfrau, dürfe nicht zum Alltag gehören – weder in der Lehnerstraße noch in Dümpten. Politik, Verwaltung und Schule seien gefragt, besser gestern als heute eine Lösung zu finden!
Die Angelegenheit müsse so schnell wie möglich – und sei es in einer Sondersitzung – in den Bildungsausschuss. Ein „Weiter so“ sei Schülern, Lehrern und Eltern nicht zumutbar.
Nichts hält Krumwiede-Steiner von der seitens der BAMH geforderten Behandlung im Hauptausschuss. „Dort“, sagt sie, „würde die Thematik angesichts der langen Tagesordnung untergehen. Deshalb und wegen der Sachkenntnis seiner Mitglieder ist der Bildungsausschuss geeigneter.“
Franziska Krumwiede-Steiner