Mit der Ausschreibung einer Antidiskriminierungsstelle geht für die Fraktionen Bündnis 90 / Die Grünen und CDU ein wichtiges Anliegen in Erfüllung. „Wir wissen, dass es Menschen gibt, die Tag für Tag wegen ihrer Herkunft, ihrer sexuellen Orientierung, ihres Glaubens oder diverser anderer Gründe diskriminiert werden. Das muss aufhören“, fordern die beiden Fraktionsvorsitzenden Christina Küsters (CDU) und Tim Giesbert (Grüne). Die Besetzung dieser Stelle ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer offenen, toleranten und durch Vielfalt geprägten Stadtgesellschaft. „Wir hoffen, dass wir viele qualifizierte und vor allem diverse Bewerbungen bekommen und die Stelle schnell besetzen können“, so Küsters und Giesbert.
Die neue Stelle soll an der bestehenden Gleichstellungsstelle der Stadtverwaltung angebunden sein und ist somit dem Oberbürgermeister Marc Buchholz direkt zugeordnet, was die Bedeutung des Themas unterstreicht. „Das ermöglicht uns, bestehende Kompetenzen und Netzwerke zu nutzen und in die Stadtgesellschaft sowie in die Verwaltung hinein zu wirken“, stellen Küsters und Giesbert fest. Antidiskriminierungsarbeit müsse bei Institutionen und Strukturen ansetzen, die benachteiligend wirken können. „Wir wollen eine Anlaufstelle bieten und den benachteiligten Menschen mehr Gehör verschaffen, für Offenheit und eine plurale Gesellschaft werben und für die Problemlagen dieser Menschen sensibilisieren.“
Es geht dabei um mehr als um Vernetzung mit anderen Institutionen und Initiativen in diesem Bereich sowie konkrete Einzelfallarbeit. Zentral ist, dass die Antidiskriminierungsstelle nicht nur reagiert, sondern auch aktiv tätig wird. So gehört zum Aufgabenbereich unter anderem die Qualifizierung der Mitarbeitenden der Stadtverwaltung für Fragen der Diskriminierung ebenso wie die Erarbeitung von Strategien und Handlungskonzepten zur Vermeidung von Diskriminierung jeglicher Art innerhalb und außerhalb des Rathauses. Bewerbungen sind bis spätestens 6. November im Rathaus einzureichen.