Eine sorgsame Auswahl fordern die Grünen angesichts der Vorgabe für die Stadt, das Schulmittagessen aller Mülheimer Bildungseinrichtungen einem einzigen Caterer anzuvertrauen.
„Die Qualität des Essen für Schüler“, erklärt ihre Bildungsexpertin Franziska Krumwiede-Steiner, „ist keine unbedeutende Nebensache. Sie hat durchaus Wirkungen auf den Lernerfolg und das Miteinander. Für viele ist es die einzige warme Mahlzeit am Tag.“
Deshalb dürfe es bei der anstehenden Ausschreibung nicht nur um Kosten gehen. Gesundes, möglichst frisches, wohlschmeckendes und ansehnliches Essen müsse Zielvorgabe sein. Hilfreich könne ein Bewertungskatalog sein, in den diese Vorgaben einflössen. Testessen in einzelnen Schulen könnten Informationen über die Akzeptanz des Angebotenen liefern. Verträge mit dem auserkorenen Caterer sollten eine nicht zu langfristige Ausstiegsklausel enthalten.
Krumwiede-Steiner: „Es lässt sich darüber diskutieren, ob das bisherige Verfahren der Auswahl des Caterers durch die jeweilige Schule nicht besser war. Existiert nunmehr eine gesetzliche Vorgabe, es anders zu manchen, heißt es, der damit verbundenen Verantwortung gerecht zu werden.“
Franziska Krumwiede-Steiner