Angesichts der kalten Jahreszeit ist der Missstand momentan nicht akut. Sobald es wieder wärmer wird, dürfte er aber die Gemüter umso mehr bewegen.
Es geht um Ruhestörung und Vandalismus unter der Schloßbrücke im Bereich des ehemaligen Stadtbades. Dessen Bewohner alarmierten im letzten Spätherbst die Grünen. Nach ihrer Schilderung trafen sich dort bei schönem Wetter und milden Temperaturen Gruppen von Jugendlichen und Zechern zum mehr oder minder fröhlichen Umtrunk. Dies sei mit fortschreitender Zeit häufig in Ruhestörung durch überlaute Musik und Gegröle sowie Vandalismus gemündet. Dazu gehörten auf dem Boden zersplitterte Glasflaschen sowie auf die Balkone geworfene Baustellenschilder. Beschwerten sich die Bewohner darüber, seien sie übelst beschimpft oder per Fingerzeig-Pistole bedroht worden.
Dr. Franziska Krumwiede-Steiner, Fraktionsvize der Grünen, nahm sich dessen an. Es gelte, schon vorbeugend im Hinblick auf wärmere Jahreszeiten eine Wiederholung dieser Auswüchse zu verhindern. Deshalb befasst ihre Fraktion den Ausschuss für Sicherheit und Ordnung mit der Angelegenheit. Hubert Niehoff, sicherheitspolitischer Sprecher seiner Fraktion: „Möglich wäre die Ausweitung der Streifenstrecke gemeinsamer Kontrollgänge von Polizei und Ordnungsamt über die Ruhrpromenade hinaus bis zum alten Stadtbad.“ Krumwiede-Steiner: „Denkbar dazu die Aufstellung von Pollern, um wildes Parken zu verhindern. Ein Quartiermeister könnte den Kontakt zu Ordnungsamt und Polizei halten.“
Am 4. Februar wird sich die Verwaltung im Ausschuss zum Vorgang und möglichen Lösungsvorschlägen erklären.
Dr. Franziska Krumwiede-Steiner / Hubert Niehoff