Nicht überrascht zeigen sich die Grünen angesichts der Personalengpässe bei der MVG.
„Das entspricht dem“, erklärt ihr verkehrspolitischer Sprecher Axel Hercher, „was wir seit Jahren bemängeln. Während in der Verwaltung, dem Overhead, die Personalausstattung komfortabel ist, blutet der Fahrbereich personell aus.“
Dass dies bei zunehmender Belastung unter Fahrern zu erhöhtem Krankenstand führe, sei kein Wunder. Die MVG spare dort an allen Ecken und Enden.
In den letzten Jahren habe man immer wieder betont, dass Personaleinstellungen Sache der VIA seien. Noch-Kämmerer und VIA-Aufsichtsratsmitglied Uwe Bonan mache sich deshalb bei seiner Kritik an der MVG einen schlanken Fuß. Ein Übriges tue der Haushaltsbegleitbeschluss von SPD und CDU aus 2014. Er verfüge, dass in der MVG Personalabbau zu prüfen und Neueinstellungen grundsätzlich zu vermeiden seien.
Dass nun der Takt der U 18 auf 15 Minuten ausgedünnt werde, entspreche keinem Ratsbeschluss, sondern sei, so Hercher, allein der Personalmisere in Mülheim und Essen geschuldet. Der punktuelle Einsatz von Fremdfirmen dürfe nicht von Dauer sein und helfe nur im Busbereich. Lohndumping sei zu vermeiden. Für MVG, EVAG und deren Nachfolgerin Ruhrbahn gehe es darum, ihren Kunden so bald wie möglich wieder ein attraktives Fahrangebot zu machen.
Das Kundencenter am Löhberg, darauf weist Hercher hin, ist seit über einen Jahr geschlossen. Wer von der MVG wegen Verspätungen oder Ausfall Geld zurück verlange, müsse dies im Center am Hauptbahnhof beantragen.
Axel Hercher
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