Nein zum generellen Verbot privater Smartphones und Tablets an Schulen sagt Dr. Franziska Krumwiede-Steiner, bildungspolitische Sprecherin der Grünen.
Nachdem dies in Frankreich eingeführt wurde, gibt es auch hierzulande eine Debatte darüber. „Die Nutzung privater Smartphones“, erklärt die Ratsfrau, „sollte nur während der Pausen, unter anderem für jüngere Schüler zu möglichen Kontaktaufnahmen mit ihren Eltern, erlaubt sein. Im Unterricht nur dann, wenn Schüler ihr eigenes Gerät in Absprache mit den Lehrern im Rahmen des Unterrichts benutzen. Dies etwa für Lern-Apps oder themenbezogene Internet-Recherchen.“
Während Klausuren, Klassenarbeiten und Abiturprüfungen sollten – das verstehe sich von selbst – die Privatgeräte nicht zugelassen sein.
Deren Nutzung im Unterricht, stellt die Fraktionsvize klar, sei nur eine Verlegenheitslösung. Sie mache deutlich, dass die Digitalisierung an Schulen weitaus weniger fortgeschritten sei als man sich dies wünsche. „Deshalb“, fordert sie, „kann der Gebrauch privater Geräte nur Übergangslösung sein.“ Ziel sei weiterhin, alle Schulen mit mobilen Endgeräten in ausreichender Zahl sowie mit WLAN auszustatten. Gegenüber anderen Ländern gelte es aufzuholen. Es sei deshalb an der Zeit, das Kooperationsverbot abzuschaffen. Dann könne der Bund endlich Geld in die Schulen stecken, um die viel beschworene Bildungsrepublik zu verwirklichen.
Dr. Franziska Krumwiede-Steiner
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