Integrationsrat

Was macht der Integrationsrat?

Wer keine deutsche Staatsbürgerschaft hat, kann trotzdem in Mülheim wählen: Es gibt die Möglichkeit über den Integrationsrat Einfluss auf das politische Geschehen in Mülheim zu nehmen. Deshalb haben wir eine Liste für die Wahl zum Integrationsrat aufgestellt!

Der Integrationsrat kann sich mit allen Angelegenheiten der Stadt befassen und arbeitet wie ein Ratsausschuss. Er berät über alle wichtigen Themen der Integrationspolitik und ist Teil der Beratungsfolge zwischen den Ausschüssen und  dem Rat der Stadt.

So kann Kommunalpolitik unmittelbar mitgestaltet werden!


Wer darf wählen?

Menschen ab 16 Jahren, die in Mülheim wohnen und die sich seit mindestens einem Jahr im Deutschland rechtmäßig aufhalten. Außerdem muss man

  • eine ausländischen Staatsangehörigkeit besitzen oder staatenlos sein

oder

  • zusätzlich zur deutschen eine ausländische Staatsangehörigkeit haben

oder

  • die deutsche Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung erhalten haben.

Wer darf nicht wählen?

  • Asylbewerber im laufenden Verfahren
  • geduldete Personen
  • Kinder von eingebürgerten Eltern, die selbst nur die deutsche   Staatsangehörigkeit besitzen

Wer keine Wahlbenachrichtigung von der Stadt Mülheim erhält, muss sich bis zum 31.08. in das Wählerverzeichnis eintragen lassen!

Kontakt: Rats- und Rechtsamt, Am Rathaus 1, 45468 Mülheim an der Ruhr, Dirk Klever, Tel. 455-3030, E-Mail: dirk.klever@muelheim-ruhr.de, Zimmer B.108


Die Grün-Bunte-Liste

Platz 1 – Gilberte Raymonde Driesen

Lehrerin aus dem Senegal, lebt seit 2007 in Mülheim. Sie arbeitet hier als pädagogische Mitarbeiterin und entwicklungspolitische Trainerin. Ehrenamtlich setzt sie sich mit Ihrem Verein Axatin e. V.  für Bildung in Deutschland und im Senegal ein.

„Ich möchte mehr Gleichberechtigung, Chancengleichheit und soziale Inklusion in Mülheim zu fördern. Für mich ist Integration keine Einbahnstraße. Sie betrifft die Mehrheitsgesellschaft und die Zugewanderten, die sich begegnen, um ein friedliches Miteinander zu schaffen.“


Platz 2 – Saadia Ibaoune

arbeitet ehrenamtlich und unterstützt Familien bei der Integration. Nationalität: marokkanisch/ deutsch (ursprünglich aus Marokko; seit 1991 in Deutschland)

„Ich möchte die Isolation von Frauen durchbrechen und die Kinder stärken und fördern. Die Sprache ist der Schlüssel zur Eingliederung in die Gesellschaft.“


Platz 3 – Luigino Autieri

Italiener, in Deutschland geboren, staatlich geprüfter Machinenbautechniker

„Sport ist für mich der Schlüssel zur Integration und einer vielfältigen Gesellschaft. In den Vereinen treffen sich Menschen aller Nationen um gemeinsam ein Ziel zu verfolgen. Wenn man hier lebt und Teil der Gesellschaft ist, muss man auch mitbestimmen und gestalten dürfen.“


Platz 4 – Diana Zaza

Englischlehrerin, kommt aus Syrien und lebt seit ca. 5 Jahren in Mülheim.

„Mein Ziel ist es, Teil der Gesellschaft in Mülheim zu sein. Ich möchte mich für die Rechte und den Schutz der Frauen einsetzen. In meiner Heimat gibt es keine Demokratie, ich finde es wichtig mich hier dafür einzusetzen.“


Platz 5 – Viktoria Meier

Krankenschwester, Staatsangehörigkeit deutsch, die Eltern sind aus Kroatien eingewandert.

„Ich arbeite schon seit einigen Jahren als sachkundige Bürgerin in der grünen Ratsfraktion mit. Im Integrationsrat möchte ich mich vor allem dafür einsetzen, dass auch nicht berufstätige Frauen mutiger werden und die deutsche Sprache erlernen.

Grün – bunt: Brücken bauen statt Vorurteile!“


Platz 6 – Omar Mohamad

kommt vor fünf Jahren aus Syrien und hat in Deutschland eine Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann gemacht.

„Ich arbeite im interkulturellen Bereich an diversen Projekten und bin sehr daran interessiert gemeinsam neue Wege für die Gesellschaft zu schaffen, um miteinander statt nebeneinander zu arbeiten.“