Ehre, wem Ehre gebührt. Deshalb erhält die Tiefbauverwaltung von den Grünen ein dickes Lob für die Erneuerung der Pflasterung am oberen Synagogenplatz mit Recyclingmaterial.
„Das“, erklärt Brigitte Erd, planungspolitische Sprecherin ihrer Fraktion, „macht die Stadt vorbildlich. Statt zehntausende Euro für eine neue Pflasterung auszugeben, verwendet sie zu Recht das trotz notwendiger Aufbereitung wesentlich kostengünstigere Material vom Löhberg.“
Erd hofft, dass diese Art der Pflastererneuerung keine Ausnahme bleibt, sondern künftig so oft wie möglich zum Zuge kommt. „Den Stadtkämmerer“, sagt sie, „wird das freuen und die öffentlichen Kassen entlasten.“ Es stelle sich ohnehin die Frage, ob bei vielen Umbauten jedes Mal ein neues Gehwegpflaster nötig sei. Gehe es um Trittsicherheit, sei dies ohne Einschränkung zu bejahen. Bei reiner Kosmetik gelte es, so Erd, die Kostenfrage stets im Auge zu behalten.
Hinzu komme der Umweltaspekt. Die überall auf der Welt stattfindende landschaftszerstörende Ausbeutung von Steinbrüchen sei so zu minimieren. Letztlich beruhe die Produktion von Pflastersteinen in der Dritten Welt häufig auf ausbeuterischer Kinderarbeit.
Brigitte Erd