Irritiert zeigen sich die Grünen über die Bauarbeiten westlich der Hochschule Ruhr-West. Dort, auf dem ehemaligen Areal des Holzhandels Stangier, will ein Investor mehrere Gebäude für 104 neue Wohnungen sowie Gewerbe bauen lassen.
„Widerspricht dies womöglich der Zielsetzung des 2014 einstimmig eingeleiteten Bebauungsplans M 1?“, fragt sich Bezirksvertreter Carsten Voß. Damals sei in Rede gewesen, die Unterführung der Duisburger Straße in eine oberirdische Streckenführung umzuwandeln. Um dies zu erreichen, müsse ein Teil der jetzigen zur Bebauung anstehenden Fläche frei bleiben. Mithin seien der gültige Einleitungsbeschluss und die jetzigen Absichten möglicherweise nicht miteinander vereinbar.
Über die neuen Planungen habe es in den politischen Gremien keinerlei Informationen gegeben. Deshalb stehe die Frage im Raum, wann und nach welchem Baurecht die angekündigte Bebauung genehmigt wurde?
Aufklärung bringen soll die Antwort auf eine Anfrage im Planungsausschuss. Corona-bedingt ist Voß aber auch mit einer schriftlichen Beantwortung zufrieden.
Voß: „Wir sind nicht grundsätzlich gegen das Bauprojekt, wünschen uns aber zeitnahe Aufklärung darüber.“
Carsten Voß