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[tab title=“Grüne Alte Mülheim“]
Sie finden hier Themen über und für ältere Mitbürger*innen in unserer Stadt.
Es ist kein Geheimnis, dass die Bevölkerung in Mülheim den größten Anteil an über 60-Jährigen in NRW hat und dass wir in den nächsten 50 Jahren einen massiven Alterswandel haben werden. Das heißt, dass es in Zukunft immer mehr Alte geben wird.
Die Hochbetagten (über 80-Jährige) sind noch mit Ausnahmen eine Generation der traditionellen Lebensmuster: Heirat, Familie, Kinder; Berufstätigkeit des Mannes.
Die traditionelle Gleichung alt gleich arm und passiv oder alt gleich pflegebedürftig stimmt heute nicht mehr. In der Gesellschaft herrscht oft noch ein nicht der Zeit angepasstes Bild von den Alten, aber die jungen Alten entsprechen nicht mehr diesem Klischee. Der Maßstab ist nicht die Anzahl der Jahre, denn das Lebensalter ist kein Maßstab für Fähigkeiten, Fertigkeiten, Verhaltensweisen und Gesundheitszustand.
Besondere Merkmale des Alters sind Kompetenz, Weitsichtigkeit, Tatkraft, Dialogbereitschaft und Mitmenschlichkeit. Trotzdem herrscht immer noch der Eindruck vor, dass Alte und Altersarbeit nicht ernst genommen werden. Dem Altersbild kommt nicht die Wertschätzung entgegen, die ihm gebührt. Die Möglichkeiten und Fähigkeiten der älteren Generation werden unterschätzt. Außerdem führt der „Faktor Alter“ in einigen Bereichen zur Ausgrenzung. Die Überbetonung des Jugendkultes ist sicherlich auch eine der Ursachen, dass Alter oft mit Verbrauchtem, Überflüssigem und Überholtem in Zusammenhang gebracht wird.
Hier liegen die Wurzeln für die verschiedenen Formen der verdeckten und direkten Altersdiskriminierung. Und dennoch kann im Leben der heutigen 60-Jährigen ein Wandel beobachten werden. Es gibt bereits die Auflösung der früheren typischen Lebensmuster. So unterschiedlich wie die heutigen jungen Alten jetzt schon leben, wollen sie auch alt werden.
Kommunale Altenpolitik muss dieser neuen, heterogenen Altengeneration mit ihrem Wunsch nach Selbstständigkeit und Individualität Rechnung tragen, denn sie wird selbstbewusster sein. Es wird zunehmend diese neue Generation der Alten in den Vordergrund treten. Sie gilt als gegenwärtiger Pionier eines neuen selbstständigen und selbstbewussten, auf Eigenkompetenz und Selbstverfügung pochenden Altersverständnisses, gewissermaßen als „Trendsetter“ eines sich abzeichnenden zukünftigen Normalverständnisses der Alten.
Eine so verstandene Politik ist eine Chance und wird Alt und Jung zugute kommen.
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Europäische Grüne Alte (Seite auf Englisch)
Elisabeth Scharfenberg, MdB, Sprecherin für Alten- und Pflegepoltik
Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, MdB, Sprecher für Rentenpoltik
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