Optimistisch zeigen sich die Grünen in punkto Entenfang. „Mit gutem Willen und überlegtem Handeln“, erklärt ihr Ratsherr Hermann Stollen, „können wir für nahezu alle Anwohner eine juristisch abgesicherte Lösung finden. Die muss auf Legalisierung des jetzigen Zustandes hinauslaufen.“
Was anno 1973 schief gelaufen sei, betont Fraktionsvize Franziska Krumwiede-Steiner, dürfe nun nicht mehr zu Lasten der heutigen Anwohner gehen. Für die vor dem Stichtag anno 2014 Lebenden gelte dies unbeschränkt, für die anderen seien leider hohe rechtliche Hürden zu überwinden.
Stollen und Krumwiede-Steiner: „Verwaltung und Politik müssen den Betroffenen klaren Wein einschenken, was geht und was nicht geht. Mit nicht einzuhaltenden Versprechen oder Verdächtigungen sein politisches Süppchen zu kochen nutzt den Betroffenen nicht, sondern schade ihnen.“
Die immer wieder vorgetragene Behauptung, der für die ministerielle Anweisung zuständige Ministeriumsmitarbeiter sei Mitglied der Grünen, gehöre in diese Kategorie. Tatsächlich sei er seit langem nicht mehr in der Partei.
Vorwürfe richteten sich eher an die jeweiligen Inhaber des Campingplatzes. Sie hätten um die Problematik gewusst und die Betroffenen besser informieren müssen.
Hermann Stollen / Franziska Krumwiede-Steiner