Selbstbewusst kann die schwarz-grüne Koalition die Schuldzuweisungen der SPD als wenig hilfreich zurückweisen. Unter der schwarz-grünen Mehrheit wurden in zweieinhalb Jahren so viele OGS-Plätze wie noch nie zuvor geschaffen. Schwarz-grün ist sehr wohl bewusst, dass dies erst der Anfang ist und die Zahl der Plätze noch nicht ausreichend sind. Viele Nachfragen von Eltern in den letzten Wochen zeigen, dass offensichtlich immer mehr gerne einen Platz für ihre Kinder hätten. Unverständnis wird auch oft geäußert, dass ein Platz den ein Kind in der ersten Klasse hatte, zum zweiten Schuljahr gekündigt wird. „Dies muss sich perspektivisch ändern“, so Dr. Farina Nagel und Heiko Hendriks, Sprecherin bzw. Sprecher ihrer Fraktion im Bildungsausschuss. “Die Versäumnisse der letzten Jahre mit Hochdruck aufzuholen, ist Anspruch und Ansporn zugleich“, so beide unisono. Die beim offenen Tisch durch Schuldezernenten David Lüngen (die WAZ berichtete am 9. Juni) präsentierten Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt in Richtung Rechtsanspruch 2026. „Wir sehen die Nöte der Eltern und setzen alles daran, gemeinsam mit der Verwaltung, trotz Raum- und Personalnöten, bis zur Umsetzung kreative Lösungen zu finden. Klar ist aber auch, dass es ohne neue Räume auf Dauer nicht gehen wird“, stellt Dr. Nagel fest. Heiko Hendriks ergänzt: „Es geht aber nur mit Hilfe des Bundes und des Landes NRW. Auch die Kanzlerpartei SPD ist gefordert, hier konkret stärker zu helfen. Nur gemeinsam auf allen Ebenen werden wir hier entscheidend und im notwendigen Umfang vorankommen. Billige Polemik der SPD hilft den betroffenen Eltern nicht weiter!“