Rückenwind für die SPD in Sachen legaler Graffiti–Kunst durch die Grünen. Sie teilen die Kritik der Sozialdemokraten am Immobilienservice wegen Nichthandelns.
„Seit Februar 2012, als wir Grüne erstmals den Vorschlag machten, legales, künstlerisches Sprühen auf städtischen Mauern, Gebäuden oder anderen Flächen zu ermöglichen“, erklärt ihre Kulturexpertin Dr. Daniela Grobe, „tut sich so gut wie nichts.“ Man komme nicht umhin, dem Immobilienservice eine gewisse Dickfelligkeit zu attestieren. Offenbar halte man dort die Angelegenheit für minderwichtig. Dass der SPD nunmehr der Geduldsfaden reiße, sei absolut nachvollziehbar, so Grobe.
Die Grünen sind sicher, dass im Stadtgebiet eine Vielzahl von Flächen für Graffiti nutzbar wären. Nicht nur die MEDL–Attraktivierung ihrer Regelstationen durch künstlerisches Graffiti zeige, welches Potenzial darin stecke. Beispielhaft sei auch die Verschönerung der Ringmauer an der Bahnstraße durch Schüler und Schülerinnen des Otto–Pankok–Gymnasiums; eigenhändig von OB Mühlenfeld eingeweiht. „Diese farbenfrohe Kunst auf vorher trist–grauer Fläche“, so Grobe, „macht einfach Freude. Deshalb bleibt sie auch von Schmierereien unangetastet. Bitte mehr davon!“
Dr. Daniela Grobe