Die Fahrgäste der Ruhrbahn im Styrumer Süden können sich freuen. Den Verkehrspolitikern der Verantwortungsgemeinschaft aus Grünen und CDU ist es jetzt gelungen, eine gute Anbindung dieser Wohnquartiere an die Innenstadt zu organisieren. „Wir entsprechen damit einem ausdrücklichen Bürgerwunsch der Styrumerinnen und Styrumer“, erklärt Dr. Siegfried Rauhut, mobilitätspolitischer Sprecher der CDU. In der Ratssitzung am 2. März soll diese Verbindung auf Antrag der Fraktionen Grünen und CDU beschlossen werden. Die Absprache mit den Nachbarstädten, Verwaltung und Ruhrbahn hatte zuvor den Weg für eine praktikable Lösung geebnet. Auf Wunsch der Stadt Essen hatte der Mobilitätsausschuss jüngst beschlossen, die Linie 130 (Kahlenbergast) im 20-Minuten-Takt verkehren zu lassen. „Da liegt es nahe, die beiden Buslinien 130 und 122 am Hauptbahnhof zu verknüpfen. So erhalten wir die Direktanbindung an die Innenstadt für den Styrumer Süden und schaffen durch dieVerbindung von vier Bahnhöfen einen Ersatz für die häufig ausfallenden Züge der Linien S3 und RE 49“, stellt Axel Hercher, mobilitätspolitischer Sprecher der Grünen, fest.
Die Linie 122 würde dann nicht wie zuletzt geplant mit Umstiegszwang in S-Bahn oder Straßenbahn am Bahnhof MH-West enden, sondern weiter über die Haltestellen Sandstraße, Seilerstraße, Heißener Straße und Hbf. Nordeingang zum Hauptbahnhof fahren. Zuletzt wurde insbesondere dieser Umstiegszwang auch auf der Stadtviertelkonferenz Styrum heftig kritisiert. „Verständlich, denn hier geht es nicht nur um die direkte Anbindung der Wohnquartiere, sondern auch zum Beispiel um Medl, RWW oder das Schloß Styrum“, so Timo Spors, Vorsitzender des Mobilitätsausschusses.
„Durch die Verknüpfung stellt die Maßnahme ein Zusatzangebot bei gleichen Kosten dar, denn das gesetzte Einsparziel von zwei Millionen im Jahr kann auch weiterhin gehalten werden“, erklärt Dr. Rauhut: „Zusätzlich entfallen auch Investitionskosten, die zur Errichtung einer Wende an der Haltestelle MH-West notwendig geworden wären.“ Die Verantwortungsgemeinschaft aus Grünen und CDU dankt abschließend allen Beteiligten aus Nachbarstädten, Ruhrbahn und Verwaltung für ihren Einsatz und ihre Bereitschaft, bei diesem Thema eine kurzfristige Lösung zu finden.