Die Grünen wollen den Radverkehr auf Leineweberstraße und Dickswall neu ordnen. Bisher verläuft er für beide Richtungen auf der nördlichen Straßenseite. Nun soll die Stadt gegenüber einen Angebotsstreifen für in West–Ost–Richtung fahrende Radler schaffen.
„Ein Radweg pro Fahrtrichtung“, ist Fraktionsmitglied Carsten Voß überzeugt, „verbessert die Verkehrssicherheit vor allem für Fußgänger und Radfahrer. Für Erstere gilt bisher, beim Überqueren der Fahrbahn in Nord–Süd–Richtung neben dem Autoverkehr auch auf aus zwei Richtungen kommende Radfahrer zu achten. Dies überfordert viele und schafft brenzlige Situationen. Bei den Diskussionen zum städtischen Leitbild war das oftmals Thema.“
Für Radler, stellt Alfred Krüger, Fraktionssprecher in der Bezirksvertretung Rechtsruhr–Süd fest, vereinfache sich die Situation bei Umsetzung des Vorschlags deutlich. Bislang sei der von der Schloßbrücke ostwärts fahrende Radverkehr gezwungen, in einem komplizierten Kreuzungsmanöver von der südlichen auf die nördliche Leineweberseite zu wechseln. Am Dickswall gehe es ähnlich umständlich wieder auf die Südliche zurück.
Angst, dass sich Auto– und Radverkehr durch den neuen Streifen ins Gehege kommen, haben die Grünen nicht. Voß: „Die Leineweberstraße ist eine Tempo 20–Zone. Deshalb besteht keine Notwendigkeit für Überholmanöver.“
Am 8. Mai entscheidet die Bezirksvertretung.
Carsten Voß / Fred Krüger