Lange Warteschlangen vor der Ausländerbehörde an der Leineweberstraße rufen uns auf den Plan. In einem Schreiben an die Amtsleitung appelliert unser Stadtverordneter Justin Fonkeu, angesichts der heraufziehenden kalten Jahreszeit nach Abhilfe zu suchen.
Zu den Wartenden gehören Kinder und Kleinstkinder, Schwangere, Kranke und Ältere. Ihnen sei bei frostigen Temperaturen nicht zuzumuten, allzu lange draußen zu stehen, weil dies ihre Gesundheit massiv gefährden könne.
Hinzu komme der recht enge Gehweg vor dem Amt entlang der in diesem Abschnitt vielbefahrenen Leineweberstraße, ergänzt unsere integrationspolitische Sprecherin Dr. Farina Nagel. Müssten Kinder dort über lange Zeit verharren, könne es wegen ihres Bewegungsdrangs zu gefährlichen Situationen kommen.
Die Fraktion will nun erst einmal die Gründe für die Warteschlangenbildung herausbekommen. Fonkeu: „Wir wissen natürlich, dass angesichts der erforderlichen Corona-Schutzmaßnahmen die Räumlichkeiten in der Behörde begrenzt sind. Es ist zu klären, ob das Raumangebot nicht erweitert werden kann!“
Nagel: „Zu denken ist ebenso an feste Besuchstermine sowie deren Entzerrung. Zumindest sollten genannte Gruppen wie Familien mit Kleinkindern, Ältere, Kranke und Schwangere bevorzugt eingelassen werden.“
Um die verschiedenen Möglichkeiten auszuloten, suchen wir das Gespräch mit Amtsleiter Udo Brost.
Justin Fonkeu / Dr. Farina Nagel