Die Grünen machen Druck in Sachen inhaltlicher Neukonzeptionierung der Volkshochschule. Auf die, beklagen sie, warte die Politik schon lange, ohne dass sich seitens der zuständigen Verwaltung etwas Substanzielles tue.
„Momentan“, kritisiert ihre Bildungsexpertin Dr. Franziska Krumwiede-Steiner, „wird lauthals und mit Leidenschaft über nichts Anderes als den Standort der VHS gestritten. Bei allem Verständnis dafür, dass Volkshochschularbeit geeignete räumliche Voraussetzungen braucht, ist dies aber nur ein Aspekt der Erwachsenenbildung.“
Eine VHS mache sich nicht ausschließlich an Steinen fest. Vielmehr gehe es, so die Ratsfrau, um durchdachte, zielgerichtete und zukunftssichere Bildungsperspektiven. Dazu um das Engagement der Mitarbeiter und vor allem um die Zufriedenheit der Teilnehmer. Dies komme in der momentanen Aufgeregtheit um den Standort viel zu kurz.
Deshalb wird die Fraktion das Thema im Juni im Bildungsausschuss aufrufen. Krumwiede-Steiner: „Wir können in einer so wichtigen Angelegenheit nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag warten.“
Franziska Krumwiede-Steiner