Ein Bekenntnis zur Fortführung des Sozialtickets legt eine breite Ratsmehrheit aus Grünen, SPD, CDU, MBI sowie den Stadtverordneten Tuncer (BfB) und Bicici (WIR) ab.
Per Ratsantrag beauftragt das Sachbündnis die Verwaltung, bei der Landesregierung diesbezüglich vorstellig zu werden. Um das Angebot weiter zu erhalten, sind sich die Antragsteller einig, bedürfe es einer zuverlässigen Finanzierung durch das Land. Die ist erst einmal fraglich, weil die Zuschüsse nur bis Jahresende gesichert sind.
Das 2012 eingeführte Ticket, betonen Ingrid Tews und Rodion Bakum als Sozialexperten der die Initiative auslösenden Grüne und SPD, sei ein Erfolgsmodell. Es verschaffe Menschen mit niedrigem Einkommen Mobilität und Teilhabe. Der Ruhrbahn habe es viele zusätzliche Fahrgäste und Einnahmen zugeführt. Der Wegfall der bisher 40 Millionen Euro umfassenden Förderung würde dies gefährden. Einnahmeverluste bei der Ruhrbahn wären die Folge.
„Es ist gut“, freuen sich Bakum und Tews, „dass sich so viele Kräfte aus dem Rat hinter der Initiative versammeln. Sie bekennen sich damit zu sozialer Verantwortung.“ Dass die CDU mitmache, erhöhe darüber hinaus die Durchschlagskraft des Anliegens gegenüber der Landesregierung.
Ingrid Tews / Rodion Bakum