Als unpassend empfinden die Grünen die harschen Töne des BAMH-Fraktionsvorsitzenden Jochen Hartmann in Sachen Entwicklung des Lindgens-Geländes. Er bezeichnete Planungsdezernent Peter Vermeulen, nachdem OB Scholten das Verfahren an sich gezogen hatte, als „Frühstücksdezernenten.“
„Dieser Vorstoß mit der Giftspritze“, erklärt Ratsherr Hermann Stollen, „dient der Eigenprofilierung Hartmanns, aber nicht der Sache. Es geht darum, die widerstrebenden Gemüter zusammenzuführen, statt unnötig Öl ins Feuer zu gießen. Nach dem interfraktionellen Treffen zum Thema schienen wir eigentlich auf einem guten Wege.“
Dass OB Scholten angesichts der Differenzen zwischen Vermeulen und SMW-Sprecher Esser die Regie übernommen habe, sei nachvollziehbar. An ihm liege es nun, einen Ausgleich zwischen berechtigten Interessen des Boden-, Natur- und Denkmalschutzes einerseits sowie andererseits der gewünschten zügigen Entwicklung des Areals zu bewerkstelligen. Dazu bedürfe es vorab weiterer fachlicher Klarstellungen. Vermeulen und Esser hingegen seien aufgerufen, mögliche persönliche Empfindlichkeiten hintan zu stellen.
Stollen: „Herr Hartmann hätte besser geschwiegen. Hilfreich für die Sache sind solche polemischen Ausfälle nicht.“
Hermann Stollen