Untersuchungen für weiteren Windenergiestandort in Mülheim starten

Im Ausschuss für Umwelt und Energie wurde einstimmig ein wichtiger Schritt für den Ausbau erneuerbarer Energien in der Stadt Mülheim an der Ruhr angestoßen. Mit einem gemeinsamen Antrag der CDU-Fraktion und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN soll die Prüfung für den Ausbau der Windenergie auf einer Potenzialfläche im Industriegebiet an der Rheinstraße intensiviert werden.

Die Grundlage für diesen Vorstoß bildet die bereits 2020 erklärte Klimanotlage und das Ende 2023 beschlossene integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt. Ziel ist es, Mülheim klimaneutral zu gestalten. Ein wesentlicher Baustein hierbei ist der Ausbau der erneuerbaren Energien, wie auch die im Jahr 2023 beschlossene Windenergiepotenzialanalyse verdeutlicht. Diese Analyse zeigt auf, dass die Potenzialfläche im Industriegebiet an der Rheinstraße die Grundvoraussetzungen erfüllt.

„Der Standort an der Rheinstraße bietet einige Vorteile: Er liegt weit genug entfernt von Wohngebieten, befindet sich auf nahezu vollständig versiegelter Fläche und ist von emittierendem Gewerbe und damit gleichzeitig von potenziellen Verbrauchern umgeben. Somit sind keine wesentlichen negativen Umweltauswirkungen zu erwarten“, erklärt Annette Lostermann-De Nil.

Mit dem gemeinsamen Antrag wird die Stadtverwaltung beauftragt, die notwendigen Vorarbeiten zu leisten und mögliche offene Fragestellungen, wie technische, ökologische und rechtliche Aspekte, zu klären. Auf dieser Basis soll die Stadt eine transparente und tragfähige Entscheidung über die Potenziale des Standorts treffen können.

„Die Potenzialfläche im Industriegebiet an der Rheinstraße ist ein logischer nächster Schritt. Nun gilt es, die erforderlichen Prüfungen und Klärungen voranzutreiben, um eine fundierte Grundlage für die weiteren Planungen zu schaffen. Dabei ist uns wichtig, die Bevölkerung frühzeitig einzubinden“, betont Oliver Linsel, Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Ausschuss für Umwelt und Energie.

Das bereits seit 2018 im Styrumer Ruhrbogen stehende Windrad zeigt, wie wertvoll die Nutzung von Windenergie für die Stadt ist. Es produziert jährlich klimafreundlichen Strom für rund 1.500 Haushalte und liefert nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch Einnahmen für die Stadt. Ein weiteres Windrad am Ruhrbogen könnte diesen Erfolg fortführen und gleichzeitig den Weg zur Klimaneutralität ebnen.

Die Partei sieht darin einen weiteren wichtigen Schritt ihm Engagement für den Klimaschutz und die Förderung erneuerbarer Energien. Der Ausbau der Windenergie ist ein zentraler Bestandteil der Klimaschutzstrategie und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer klimaneutralen Stadt.